Zahlungsfähigkeit von Patient:innen verbessern: Tipps für Ihre Praxis
- Warum bezahlen Patient:innen ihre Rechnungen nicht?
- Mit Kommunikation die Zahlungsmoral verbessern
- Externe Hilfe: Zahlungsmanagement outsourcen
- Zwischenrechnungen an Privatpatient:innen stellen
- Zahlungssicherheit bei Selbstzahler:innen erhöhen
- Mit jameda payments vor Zahlungsausfällen schützen
- Fazit
Warum bezahlen Patient:innen ihre Rechnungen nicht?
Gründe für nicht gezahlte Rechnungen
Zu den häufigsten Gründen für offene Rechnungen in der Praxis zählen zudem:
- Unklarheiten über die Kosten:
Viele Patient:innen wissen nicht genau, welche Leistungen von ihrer (privaten oder gesetzlichen) Krankenversicherung übernommen werden und welche nicht. Diese Unsicherheit kann zu Verwirrungen und dadurch zu Verzögerungen bei der Zahlung führen. - Finanzielle Schwierigkeiten: Nicht alle Patient:innen sind in der Lage, hohe Rechnungen sofort zu bezahlen – sprechen dies aber nicht offen an. Gerade bei Selbstzahlerleistungen oder bei Behandlungen, die nicht vollständig von der vorhandenen Krankenversicherung abgedeckt werden, können finanzielle Engpässe zu verspäteten Zahlungen führen. Bei privat versicherten Personen kommt hinzu, dass sie Zahlungen häufig über mehrere Wochen vorfinanzieren müssen, was bisweilen die eigenen Möglichkeiten übersteigt. Seien wir ehrlich: Gerade in diesen konjunkturell anspruchsvollen Zeiten dürfte das Risiko von nicht zahlungsfähigen Patient:innen tendenziell steigen.
- Fehlende Rechnungsübersicht: In vielen Fällen erhalten Patient:innen ihre Rechnung erst Wochen oder Monate nach der Behandlung, was es für sie schwierig macht, den Überblick zu behalten und zeitnah zu bezahlen.
- Vergesslichkeit oder Zeitmangel: Manchmal ist es einfach der Alltag, der dazwischen kommt. Patient:innen vergessen, ihre Rechnungen rechtzeitig zu begleichen oder übersehen die Mahnungen.
Mit Kommunikation die Zahlungsmoral verbessern
Eine der effektivsten Methoden, um die Zahlungsmoral zu verbessern, ist eine klare und transparente Kommunikation. Am besten beginnt diese schon im Vorfeld der Behandlung. Als verantwortliche Ärztin oder verantwortlicher Arzt sollten Sie die zu erwartenden Kosten von Anfang an offen ansprechen und mögliche Unsicherheiten aus dem Weg räumen. Dazu gehört auch, Patient:innen im Vorfeld darüber zu informieren, welche Leistungen von der Krankenkasse übernommen werden und welche Kosten privat getragen werden müssen.
Tipps zur Kommunikation in Ihrer Praxis
- Kostentransparenz vor der Behandlung schaffen: Besprechen Sie vor Beginn einer Behandlung detailliert die anfallenden Kosten. Erklären Sie, welche Leistungen möglicherweise nicht von der Krankenkasse übernommen werden und wie hoch der zu zahlende Eigenanteil ist.
- Zahlungsoptionen anbieten: Für Patient:innen, die Schwierigkeiten haben, eine hohe Rechnung auf einmal zu begleichen, können Sie Ratenzahlungen oder andere flexible Zahlungsoptionen anbieten. Dies zeigt Verständnis für die finanzielle Situation und erhöht gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass die Rechnung vollständig bezahlt wird.
- Kostenaufklärung durch das Praxisteam: Nicht nur Sie sollten mit den Patient:innen über die Kosten sprechen, auch Ihr Praxisteam sollte gut informiert sein und bei Fragen zur Verfügung stehen. Eine gut geschulte Praxisassistenz kann Missverständnisse vermeiden und zur Verbesserung der Zahlungsmoral beitragen.
Externe Hilfe: Zahlungsmanagement outsourcen
Haben Sie bereits einmal darüber nachgedacht, das Zahlungsmanagement an externe Dienstleister auszulagern? Dies kann ein weiterer zielführender Weg sein, um den administrativen Aufwand zu verringern, die Liquidität Ihrer Praxis zu optimieren und gleichzeitig die Zahlungsmoral Ihrer Patient:innen zu verbessern. Entsprechend spezialisierte Dienstleister bieten in der Regel Full-Service-Pakete an. Sie kümmern sich um die Rechnungsstellung, das gesamte Mahnwesen und die Zahlungsüberwachung – und entlasten so die Praxis von zeitaufwändigen Verwaltungsaufgaben.
Zwischenrechnungen an Privatpatient:innen stellen
Privatpatient:innen sind zumeist an höhere Rechnungsbeträge gewöhnt, dennoch kann es auch hier zu Zahlungsverzögerungen kommen. Ein Grund dafür: Bis Ihre Honorarnoten von der privaten Krankenversicherung geprüft, genehmigt und an die Patient:innen ausgeglichen werden, können erfahrungsgemäß mehrere Wochen vergehen. Nicht alle Patient:innen sehen sich in der Lage, hohe Beträge über entsprechend lange Zeiträume vorzufinanzieren – und schieben den Ausgleich der Rechnung soweit es geht hinaus.
Finanzielle Entlastung schaffen
Sie suchen eine Möglichkeit, um diesem nicht unüblichen Verhalten vorzubeugen und gleichzeitig die finanzielle Situation zu entlasten? Dann könnten Sie darüber nachdenken, zumindest bei umfassenderen und entsprechend teuren Behandlungen in Zukunft verstärkt mit Zwischenrechnungen zu arbeiten. Dieses Vorgehen bietet Vorteile für alle Beteiligten.
Patient:innen haben so die Möglichkeit, die Kosten schrittweise zu begleichen, ohne ihre private Liquidität über Gebühr zu strapazieren. So bleibt ihnen die Last, am Ende der Behandlung eine hohe Gesamtrechnung auf einmal begleichen zu müssen, erspart. Und für Ihre Praxis bringen Zwischenrechnungen den entscheidenden Vorteil eines steten Cashflows und einer verbesserten Zahlungsmoral mit sich.
Vorteile von Zwischenrechnungen
- Bessere Übersicht für Patient:innen: Sie erhalten mit den Zwischenrechnungen einen klaren Überblick über die bereits in Anspruch genommenen Leistungen und die damit verbundenen Kosten.
- Kontinuierlicher Zahlungsfluss für die Praxis: Durch regelmäßige Rechnungsstellungen verbessert sich die Liquidität der Praxis, da die Zahlungen in kleineren, häufigeren Beträgen erfolgen.
- Weniger Zahlungsausfälle: Patient:innen neigen eher dazu, kleinere Rechnungen pünktlich zu bezahlen, als eine große Summe auf einmal begleichen zu müssen. Zwischenrechnungen im Zuge einer Behandlung verringern somit das Risiko von Zahlungsausfällen.
Zahlungssicherheit bei Selbstzahler:innen erhöhen
Selbstzahlerleistungen wie Vorsorgeuntersuchungen oder ästhetische Behandlungen stellen für viele Praxen eine wichtige Einnahmequelle dar. Allerdings besteht bei diesen Leistungen auch ein höheres Risiko von Zahlungsausfällen, da sie nicht über die Krankenkasse abgerechnet werden. Um die Zahlungssicherheit bei Selbstzahler:innen zu erhöhen, sollten Sie deshalb klare Vereinbarungen treffen und gegebenenfalls Vorkasse in Ihrer Praxis einführen.
Indem Patient:innen aufgefordert werden, vor der Behandlung einen Teil oder die gesamte Summe zu bezahlen, wird die Verbindlichkeit der Vereinbarung erhöht. Dies schützt die Praxis vor Zahlungsausfällen und gibt Patient:innen gleichzeitig die Möglichkeit, die finanzielle Situation vor der Behandlung zu klären.Mit jameda payments vor Zahlungsausfällen schützen
Eine besonders effiziente Möglichkeit, um Zahlungsausfälle zu vermeiden und die Zahlungsprozesse in der Praxis zu optimieren, bietet jameda payments. Dieses Angebot ermöglicht es Ihnen, Zahlungen für Privat- und Selbstzahlerleistungen vor dem Termin einzufordern und bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Vorteile, die wir im Folgenden vorstellen.
Online-Sofort-Kasse
Mit der Online-Sofort-Kasse von jameda payments können Patient:innen ihre Rechnungen schnell und unkompliziert vor dem Termin bezahlen. Dies reduziert nicht nur das Risiko von Zahlungsausfällen, sondern entlastet auch Ihr Praxisteam, das sich nicht mehr um die Zahlungsabwicklung kümmern muss.
Vorteile
- Zeitersparnis: Ihr Praxisteam wird von administrativen Aufgaben entlastet und kann sich stattdessen besser auf die Patientenbetreuung konzentrieren.
- Termintreue erhöhen: Patient:innen, die ihre Rechnung im Voraus bezahlen, erscheinen mit höherer Wahrscheinlichkeit zu ihrem Termin, da sie bereits eine finanzielle Verpflichtung eingegangen sind. Das trägt nachhaltig zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation Ihrer Praxis bei.
Sichere Bezahlung
Ein weiterer Vorteil von jameda payments ist die sichere Bezahlung. Mit diesem System sind Rückbuchungen durch Patient:innen nicht möglich. Somit bietet Ihnen die Lösung ein hohes Maß an finanzieller Sicherheit. Zudem sorgt ein sicherer Abrechnungsprozess dafür, dass Sie vor Betrugsversuchen geschützt sind.
Übersichtliches Dashboard
Das jameda payments Dashboard bietet Ihnen jederzeit einen vollständigen Überblick über alle Transaktionen. Sie können Ihre Einnahmen im Blick behalten und sicherstellen, dass keine Zahlung Ihrer Patient:innen übersehen wird. Zudem können Sie alle Gutschriften auf Ihr Konto nachvollziehen.
Schutz vor Umsatzeinbußen
Besonders ärgerlich für viele Arztpraxen sind kurzfristige Terminabsagen oder nicht erscheinende Patient:innen. Mit jameda payments können Sie sich jedoch vor solchen Umsatzeinbußen schützen. Sollte jemand den Termin weniger als 24 Stunden vor dem geplanten Termin absagen, behalten Sie dennoch das Geld für die vereinbarte Leistung.
Fazit
Die Zahlungsfähigkeit und -moral von Patient:innen sind für Arztpraxen von entscheidender Bedeutung. Unbezahlte Rechnungen und verspätete Zahlungen können den Praxisbetrieb belasten und finanzielle Unsicherheiten schaffen. Um dies zu verhindern, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um die Zahlungsprozesse zu optimieren und die Verbindlichkeit von Terminen zu erhöhen. Dazu gehören eine offene Kommunikation über Kosten, das Angebot flexibler Zahlungsoptionen sowie die Nutzung von Zwischenrechnungen für Privatpatient:innen.
Ein zielführender Weg ist es darüber hinaus, sich auf professionelle Lösungen wie jameda payments zu stützen, um Zahlungsausfälle zu vermeiden und den administrativen Aufwand für Ihr Praxisteam zu minimieren. Mit Funktionen wie der Online-Sofort-Kasse, einem übersichtlichen Dashboard und einem sicheren Bezahlprozess bietet jameda payments eine zuverlässige Methode, um den Zahlungsfluss in Ihrer Praxis zu sichern. Zusätzlich schützt das System vor Umsatzeinbußen durch kurzfristige Absagen oder Nichterscheinen von Patient:innen.
Somit können Sie sich voll und ganz auf Ihre Arbeit konzentrieren, ohne sich um offene Rechnungen zu sorgen. Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann vereinbaren Sie jetzt direkt eine unverbindliche Kurzberatung inklusive Live-Demo.
Patient:innen und Ärzt:innen auf digitalem Wege einfach, schnell und passgenau zu verbinden, ist das Ziel von jameda. Um Ärzt:innen auf diesem Weg bestmöglich zu unterstützen, bereitet das jameda Redaktionsteam auf dem jameda Blog relevante Informationen rund um die digitale Arzt-Patienten-Beziehung auf.