Feb 23, 2023

Ratgeber für Ihre Praxisneugründung 2023

Zwei Menschen geben sich die Hand – Titelbild des jameda Blogposts zum Thema Praxisneugründung

Worauf Sie bei der Gründung Ihrer eigenen Praxis achten sollten. 

Sie haben gerade Ihre eigene Praxis gegründet? Herzlichen Glückwunsch! Sie freuen sich sicherlich schon auf Ihre ersten Patientinnen und Patienten.

Doch damit Ihre Gründung ein voller Erfolg wird und Ihre Praxis wachsen kann, sind folgende drei Faktoren für Sie als Ärztin bzw. Arzt wichtig: Sichtbarkeit, optimale Arbeitsprozesse und ein effizientes Recruiting. Was diese Punkte genau beinhalten und was dabei jeweils zu berücksichtigen ist, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Faktor 1: Sichtbarkeit für Ihre Praxis

Um die Aufmerksamkeit von neuen Patientinnen bzw. Patienten zu gewinnen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ihre Praxis optimal sichtbar, also über verschiedene Kanäle im Internet auffindbar ist.

Denn für über 90 % aller Deutschen ist es wichtig, dass die Praxis einer (Fach-)Ärztin oder eines (Fach-)Arzt wohnortnah liegt und entsprechend suchen sie online danach. Damit auch die richtigen Patientinnen und Patienten zu Ihnen finden, müssen Sie passende Inhalte bereitstellen und Ihre Zielgruppe kennen.

Überlegen Sie sich dafür im ersten Schritt, welche Fragen bei Patientinnen bzw. Patienten während der Suche nach einer geeigneten Praxis aufkommen und welche Informationen sie dabei benötigen. Bieten Sie in Ihrer Praxis zum Beispiel eine Darmspiegelung an, dann sollten Sie diesen Begriff auf Ihrer Webseite einpflegen.

Ermöglichen Sie Ihrer Zielgruppe, alle nötigen Informationen über Ihr Leistungsspektrum, Ihre Person und Ihre Erfahrung auf einen Blick auf Ihrer Homepage zu finden. Mehr als zwei oder drei Klicks sollten die Besucherinnen bzw. Besucher Ihrer Website nicht benötigen, um die gewünschten Details zu erhalten.

Bieten Sie Ihren Patientinnen bzw. Patienten darüber hinaus eine schnelle und unkomplizierte Kontaktmöglichkeit, um deren Aufmerksamkeit nicht zu verlieren. 

Ein professionelles, digitales Tool wie die jameda Arzt-Patienten-Plattform kann Ihnen zudem einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Mit einem sorgfältig ausgefüllten Profil haben Ihre Patientinnen bzw. Patienten die Möglichkeit, sowohl alle wichtigen Praxisinformationen auf einen Blick zu sehen, als auch direkt einen Termin in Ihrer Praxis zu vereinbaren. 

Nutzen Sie außerdem Social Media, um auf Ihre Praxis aufmerksam zu machen. Sie können auf Ihren Social-Media-Kanälen einen Einblick in Ihre Räumlichkeiten geben, interessantes Informationsmaterial zu Impfungen oder bei Depressionen anbieten oder über Neuerungen in Ihrem Fachgebiet aufklären.

Die Möglichkeiten sind vielfältig und sollten zu Ihnen und Ihrer Zielgruppe passen. 

Bei allen Kanälen ist wichtig: machen Sie sich vorab detaillierte Gedanken zu Ihrem Online-Auftritt und den benötigten Inhalten. Wenn Sie selbst Posts auf Social Media schreiben, hilft Ihnen dabei ein Contentplan weiter, in welchem Sie mögliche zielgruppenrelevante Inhalte sammeln und mit einem ungefähren Zeitrahmen versehen, um am Ball zu bleiben und den Überblick zu behalten. 

Zusammenfassend gilt es zu beachten:

Nutzen Sie die für Sie, Ihre Praxis sowie Ihre Zielgruppe geeigneten Kanäle, um über diese Aufmerksamkeit zu generieren und folglich Ihre Sichtbarkeit zu stärken. Befüllen Sie die gewählten Kanäle mit informativen und passenden Inhalten. Seien Sie gerne kreativ dabei.

Ein möglicher Kanal für eine Orthopädin oder einen Orthopäde ist bspw. YouTube. Hier können Sie kurzweilige Videos mit einfachen Übungen gegen Rücken- oder Knieschmerzen zeigen und Aufklärungsarbeit leisten.

Über Kommentare unter Ihren Videos erfahren Sie mehr über die Fragen Ihrer Zielgruppe und können direkt mit dieser interagieren. So können Sie sich mit kostengünstigen Mitteln eine zu Ihnen passende Patientenschaft aufbauen, dieser einen enormen Mehrwert bieten und sie dadurch langfristig an Ihre Praxis binden. 

Faktor 2: Optimale Arbeitsprozesse

Ein weiterer wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Praxis sind optimale Arbeitsprozesse. Das verkürzt unnötige Wartezeiten und führt zu einer höheren Arbeitsplatzzufriedenheit bei Ihrem Praxispersonal.

Überprüfen Sie, welche Arbeitsschritte bei den täglichen Aufgaben in Ihrer Praxis anfallen. Schauen Sie sich auch genau an, wie diese auf Ihre Belegschaft verteilt sind und welche Technologien dabei helfen könnten, Redundanzen zu vermeiden und eine schnelle Patientenversorgung zu gewährleisten. 

Ein Online-Tool wie die jameda Arzt-Patienten-Plattform kann Sie hier sehr gut unterstützen. Die Möglichkeit der Online-Terminvereinbarung inklusive automatischer Terminerinnerungen oder die Online-Sprechstunde per Videocall schaffen eine zeitliche Entlastung und schnellere Prozesse.

So können sich Ihre Mitarbeitenden und Sie auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren: die Versorgung Ihrer Patientinnen bzw. Patienten. Hier sieht laut der PwC-Studie „Fachkräftemangel im Gesundheitswesen“ von 2022 mehr als die Hälfte (56,4 %) der befragten Ärztinnen bzw. Ärzte und Pflegekräfte auch den größten Vorteil der Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Nehmen Sie also folgende Überlegungen und Prüfungen vor, um die Arbeitsprozesse in Ihrer Praxis zu optimieren:

  1. Welche einzelnen Arbeitsschritte fallen im Praxisalltag bei wem an?
  2. Sind all diese Schritte zwingend notwendig oder können Prozesse verkürzt werden?
  3. Welche der verbliebenen notwendigen Arbeitsschritte können digitalisiert werden?

Faktor 3: Effizientes Recruiting

Zu einer erfolgreichen Arztpraxis gehört immer qualifiziertes Personal. Sicher haben Sie es allerdings auch schon erlebt: Passende Gesundheitsfachkräfte sind gar nicht so leicht zu finden. Grund dafür ist der zunehmende Fachkräftemangel, der vor allem in der Gesundheitsbranche stark ausgeprägt ist. 

Bereits 2020 fehlten in Deutschland annähernd 140.000 nichtärztliche Fachkräfte. Diese dramatische Lage wird sich weiterhin zuspitzen, denn knapp jede dritte medizinische Intensiv-Pflegekraft liebäugelt mit einem Jobwechsel in den nächsten 12 Monaten.

Dies betrifft vor allem Pflegepersonal, Rettungssanitäterinnen und -sanitäter sowie Medizinische Fachangestellte (MFA). Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie selbst aktiv werden und Ihre Praxis als attraktiven Arbeitsplatz präsentieren. 

Im Recruiting von Fachpersonal gilt dabei übrigens das Gleiche wie bei der Gewinnung von Patientinnen bzw. Patienten: Berücksichtigen Sie die Wünsche Ihres potentiellen Praxispersonals und gehen Sie auf deren Fragen, Bedürfnisse und Ängste ein. 

Denn obwohl die Berufe Medizinische Fachangestellte und Zahnmedizinische Fachangestellte die beiden beliebtesten Ausbildungsberufe bei Frauen in Deutschland sind, kehren immer mehr Fachkräfte der Healthcare-Branche den Rücken.

Der Grund: Das PKV Institut hat in einer Befragung von 2022 herausgefunden, dass vor allem die fehlende Wertschätzung den Beruf der MFA zunehmend unattraktiv macht. Nur 35 % der Befragten erleben ihre Praxisleitung als wertschätzend.  

Hier können Sie ansetzen und dafür sorgen, dass in Ihrer Praxis eine wertschätzende Kultur gepflegt wird, die auch in Ihre Recruitingmaßnahmen einfließt. Zeigen Sie in Ihrem Online-Auftritt von der Praxis-Webseite bis hin zur Stellenanzeige, dass Mitarbeitende bei Ihnen ein wertschätzendes Umfeld vorfinden. 

Genau wie bei dem Thema Sichtbarkeit sind auch im Recruiting Bilder und Videos ein perfektes Mittel, um potenzielle Bewerbende auf Ihre Praxis und Vakanzen aufmerksam zu machen. Ermöglichen Sie diesen einen authentischen Einblick in Ihre Arbeitsweise und Ihr Team, um ihr Interesse an einer Zusammenarbeit zu wecken.

Ein optimaler Kanal für Praxisfotos, Videos vom Team und weitere Employer-Branding-Maßnahmen ist LinkedIn. Dieses professionelle Netzwerk umfasst aktuell rund 19 Millionen Mitglieder alleine in der DACH-Region.

Eine großartige Basis, um sich hier eine authentische Employer Brand aufzubauen und potenzielle neue Teammitglieder zu finden. 

Wie Sie dies am besten umsetzen, haben wir Ihnen in unserem Blogartikel „Fachkräftemangel“ aufbereitet. 

Eine Praxisneugründung will gut durchdacht sein

Bei einer Praxisneugründung gibt es für Sie als Ärztin bzw. Arzt vieles zu beachten. Kernfaktoren einer erfolgreichen Praxis sind qualifiziertes Personal, ein ausreichend großer Stamm an Patientinnen bzw. Patienten sowie optimale Arbeitsprozesse.

Nutzen Sie Ihre Homepage und Social Media, um für beide Zielgruppen auffindbar zu sein und gehen Sie dort auf deren Bedürfnisse und Fragen ein. So können Sie mit einfachen Mitteln das Interesse Ihrer potenziellen Patientinnen bzw. Patienten und Teammitglieder wecken. 

Ein professioneller Partner wie jameda kann Sie als Ärztin bzw. Arzt nicht nur bei Ihrer Sichtbarkeit unterstützen, sondern außerdem Ihre Arbeitsprozesse in der Praxis digitalisieren und vereinfachen. Das steigert die Zufriedenheit Ihres Praxispersonals.

Wussten Sie, dass bereits mehr als 15.000 Ärzt:innen in Deutschland jameda nutzen, um bis zu 10 Stunden pro Woche bei administrativen Aufgaben einzusparen und so ihr Praxisteam zu entlasten?

Mit der Online-Terminvergabe können Sie Ihr Praxisteam durch Funktionen wie das automatische Terminmanagement, Terminbenachrichtigungen für Patienten und die Nachrücker-Funktion entlasten,.

Ihre Patient:innen haben die Möglichkeit, Termine außerhalb ihrer Geschäftszeiten direkt am Smartphone zu buchen. Durch Terminerinnerungen sinkt die Ausfallrate und über unseren verschlüsselten Messenger können Sie bereits vor der Behandlung direkt mit Ihren Patientinnen kommunizieren. 

Das jameda Team berät Sie gerne telefonisch oder persönlich zu Lösungen, um dem Fachkräftemangel in Ihrer Praxis entgegenzuwirken und Zeit für Sie und Ihr Praxisteam einzusparen. Klicken Sie auf den folgenden Button, um einen kostenlosen Rückruf zu vereinbaren:

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