Warum die digitale Patient Journey heute so wichtig für Ihre Praxis ist.
Die Digitalisierung durchdringt nahezu all unsere Lebensbereiche. Das fängt bei unseren Erwartungen an ein angenehmes Online-Erlebnis an:
Wir klicken uns schließlich gerne durch einfache und nutzerfreundliche Homepages und wollen alles auf einen Blick sehen und bequem Dinge online erledigen.
Dieses Nutzerverhalten überträgt sich auch auf das Gesundheitswesen. So sind digitale Touchpoints mittlerweile ein zentraler Bestandteil der modernen Gesundheitsversorgung geworden.
Auch bei der Suche nach dem passenden Arzt bzw. der passenden Ärztin sowie bei der Terminvereinbarung und Behandlung möchten Patient:innen die Annehmlichkeiten der Digitalisierung nutzen und dabei schnell und flexibel nach dem eigenen Zeitplan agieren können.
Zunehmend verlagert sich die bislang physisch geprägte Reise der Patient:innen somit in die digitale Welt und wird durch den Einsatz innovativer Technologien begleitet. Man spricht hier von der sogenannten digitalen Patient Journey, zu Deutsch Patientenreise.
Die digitale Patientenreise umfasst sämtliche Online-Touchpoints, über die Patient:innen mit Ihrer Arztpraxis in Berührung kommen. Hierzu gehören:
Durch den Einsatz von digitalen Gesundheitstechnologien können Patient:innen beispielsweise auch ohne einen Praxisbesuch behandelt werden. Moderne Videotechnologien erlauben es, Symptome und Fortschritte in Echtzeit mit Ärzt:innen zu teilen.
Mit Hilfe der digitalen Patientenreise können Sie als Arzt bzw. Ärztin Ihren Patient:innen eine zeitgemäße und patientenorientierte Gesundheitsversorgung bieten, die höchste Standards in Bezug auf Effektivität, Effizienz und Patientenzufriedenheit erfüllt und letztendlich die Gesundheitsversorgung optimiert.
Für Ärzt:innen ist es in diesem Zusammenhang wichtig, sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich zu informieren, um eine moderne Gesundheitsversorgung zu ermöglichen und dadurch eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Patient:innen aufzubauen.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die Entwicklung der Patientenreise von einer rein physischen hin zu einer digitalen Erfahrung. Sie erhalten wertvolle Tipps und Empfehlungen, wie Sie in Ihrer Praxis eine optimale digitale Patient Journey etablieren können, um so Ihre Patient:innen bestmöglich zu unterstützen und langfristig an Ihre Praxis zu binden.
Die digitale Patientenreise ist im Gegensatz zur physischen Patient Journey durch den Einsatz technologischer Tools geprägt, die Patient:innen vom ersten Kontakt bis hin zum Abschluss der Behandlungsreise begleiten.
So lässt sich die Abgrenzung von digitaler und physischer Patient Journey anhand einiger Merkmale und Unterschiede beschreiben:
Ein zentraler Unterschied zwischen digitaler und physischer Patient Journey ist der Kommunikationskanal.
Während bei der physischen Patient Journey die Kommunikation hauptsächlich persönlich und damit von Angesicht zu Angesicht stattfindet, erfolgt sie bei der digitalen Patient Journey zum Beispiel über verschlüsselte Nachrichten auf einer Arzt-Patienten-Plattform oder per Online-Chat – und damit digital.
Ein weiterer wichtiger Unterschied betrifft den Ort der Behandlung.
Bei der physischen Patient Journey findet die Behandlung in der Regel in der Arztpraxis oder im Krankenhaus statt, während bei der digitalen Patient Journey auch eine Fernbehandlung mithilfe von Online-Videosprechstunden von zu Hause aus möglich ist.
Ebenso ist die Dokumentation von medizinischen Daten und Informationen unterschiedlich.
Bei der physischen Patient Journey werden medizinische Daten oft auf Papier festgehalten, bei der digitalen Patient Journey erfolgt eine elektronische Dokumentation, die zum Beispiel in einer elektronischen Patientenakte (ePA) oder auf einer digitalen Plattform gespeichert wird.
Ein weiterer Unterschied betrifft die Zeit- und Kosteneffizienz.
Während bei der physischen Patient Journey gehäuft längere Wartezeiten in der Arztpraxis oder im Krankenhaus entstehen können, ermöglicht die digitale Patient Journey oft eine schnellere, flexiblere und dadurch patientenfreundlichere Terminvereinbarung sowie eine effektivere Nutzung von Ressourcen.
Durch den Einsatz digitaler Tools lässt sich mit automatisierten Terminerinnerungen und Newslettern eine bessere und engere Kommunikation mit den Patient:innen aufrechterhalten.
Das führt zu einer besseren Versorgung und einer höheren Patientenzufriedenheit, was wiederum die Arzt-Patienten-Beziehung verstärkt.
Trotz der vielen Vorteile einer digitalen Patient Journey kann und wird diese nicht die physische Patientenreise ablösen. Vielmehr sollte sie als Ergänzung und Erweiterung der physischen Patient Journey verstanden werden.
Denn durch die Nutzung digitaler Technologien und Kanäle können Patient:innen oft schneller, flexibler und effektiver betreut werden. Gleichzeitig bleibt der persönliche Kontakt und die Empathie zwischen Arzt und Patient:in bestehen.
Wie einleitend erwähnt, hat die Digitalisierung das Konsumentenverhalten in sämtlichen Bereichen geprägt, einschließlich dem Gesundheitswesen.
Heutzutage wünschen sich Patient:innen flexible und nutzerfreundliche digitale Tools, die mühelos in ihren Tagesablauf integriert werden und den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung verbessern können.
So kam eine repräsentative Online-Studie der Asklepios Kliniken, die die Akzeptanz der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen bei 2.000 Teilnehmenden erfragte, zu dem Ergebnis, dass die Befragten große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten zeigen und einen weiteren Ausbau im Gesundheitswesen ausdrücklich begrüßen.
Am häufigsten kommen bei den Befragten bereits folgende Funktionen zum Einsatz:
Neben der Online-Terminvereinbarung haben auch Fernbehandlungen via Videosprechstunde seit der Corona-Pandemie Einzug in deutsche Wohnzimmer gehalten: Fast jeder fünfte Bürger nutzt dieses Angebot bereits. 71 % machen dabei überwiegend positive Erfahrungen.
Die Digitalisierung spielt auch bei der Informationsbeschaffung eine große Rolle. Heute können Patient:innen online nach Informationen zu ihren Symptomen, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten suchen und sich so auf einen Arzttermin vorbereiten. Ebenso findet die Suche nach dem passenden Arzt bzw. der passenden Ärztin online statt.
Weiterhin können Patientendaten heutzutage mithilfe digitaler Tools gespeichert und verwaltet werden. Dies ermöglicht es Ärzt:innen und Praxispersonal, schnell auf die Krankheitsgeschichte eines Patienten bzw. einer Patientin zuzugreifen und wichtige Informationen mit anderen Behandelnden zu teilen.
Die digitale Patient Journey ist im 21. Jahrhundert von großer Bedeutung, da sie den Patient:innen eine nahtlose und personalisierte Erfahrung bietet und gleichzeitig die Effizienz und Qualität der medizinischen Versorgung verbessert:
Durch den Einsatz digitaler Technologien wie beispielsweise Videosprechstunden auf Arzt-Patienten-Plattformen wird es für Patient:innen möglich, medizinische Dienstleistungen bequem von zu Hause aus in Anspruch zu nehmen und dabei Zeit sowie Reisekosten zu sparen.
Besonders für Menschen mit Mobilitätsproblemen oder Wohnorten in abgelegenen Regionen eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten der Gesundheitsversorgung.
Digitale Tools sparen Ärzt:innen sowie medizinischen Fachkräften viel Zeit und sorgen dafür, dass sie sich auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Patient:innen konzentrieren und eine optimale Betreuung gewährleisten können.
Für Patient:innen selbst eröffnet die Verwendung digitaler Tools eine nutzerzentrierte und personalisierte Erfahrung, wie sie es aus anderen Bereichen gewohnt sind.
Durch digitale Plattformen wird es für Patient:innen möglich, ihre Gesundheit eigenständig zu verwalten, indem sie Zugang zu einer Vielzahl von Informationen und Ressourcen erhalten.
Insbesondere die Möglichkeit des selbstständigen Terminmanagements bietet Patient:innen ein hohes Maß an Unabhängigkeit von starren Öffnungszeiten.
Digitale Technologien haben das Potenzial, die medizinische Versorgung effizienter und qualitativ hochwertiger zu machen.
Vor allem Videosprechstunden sind ein Beispiel dafür, wie sich Wartezeiten reduzieren lassen, während gleichzeitig die Arbeitsbelastung der medizinischen Fachkräfte verringert wird.
Ein weiterer Vorteil: Die höhere Diagnose- und Behandlungsgenauigkeit. Mit Hilfe digitaler Technologien können medizinische Daten schließlich schnell und präzise zwischen Haus- und Fachärzt:innen oder Kliniken ausgetauscht werden.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Technologien und Plattformen wird auch in Zukunft dazu beitragen, die medizinische Versorgung zu optimieren und auf die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen abzustimmen.
Eine digitale Patientenreise beginnt bereits vor dem ersten Arztbesuch. Eine gut gestaltete Website, die leicht zugänglich ist und klare Informationen über die Praxis und die angebotenen Leistungen enthält sowie ein gepflegtes Profil auf einer Arzt-Patienten-Plattform tragen dazu bei, dass Patient:innen den Weg zu Ihrer Praxis finden.
Die Möglichkeit der Online-Terminvereinbarung erleichtert es Ihren Patient:innen, flexibel und ohne Wartezeit Termine zu vereinbaren. Zudem können automatische Terminerinnerungen dafür sorgen, dass Termine auch wahrgenommen werden.
Das reduziert den administrativen Aufwand für die Praxismitarbeitenden und stellt eine hohe Praxisauslastung sicher. Die Zusendung von Online-Fragebögen vorab zum Termin kann außerdem dazu beitragen, dass die Patient:innen ihre Anliegen vor dem Termin präzisieren und Sie die Zeit des Behandlungstermins optimal nutzen können.
Während des Behandlungstermins können Ärzt:innen und Patient:innen auf vielfältige Weise von der Digitalisierung bzw. der digitalen Patient Journey profitieren:
Ärzt:innen können Telemedizin wie Videosprechstunden nutzen, um virtuelle Konsultationen mit Patient:innen durchzuführen. Insbesondere für Patient:innen, die in abgelegenen Gebieten oder in ländlichen Regionen leben, stellt dies eine große Erleichterung dar.
Eine EPA ist eine digitale Version der Patientenakte, die alle relevanten medizinischen Informationen des Patienten enthält. Ärzt:innen können die EPA nutzen, um schnellen Zugriff auf medizinische Informationen zu haben, wie z.B. frühere Diagnosen, Tests und Behandlungen.
CDSS-Systeme sind computergestützte Tools, die Ärzt:innen während der Diagnosestellung und bei Behandlungsentscheidungen unterstützen. Diese Tools können beispielsweise helfen, Medikamentendosen zu bestimmen oder die besten Tests für eine bestimmte Diagnose auszuwählen.
Bei Bedarf können Sie nach der Konsultation die Vitalwerte Ihrer Patient:innen wie Blutdruck oder Blutzuckerwerte mit Hilfe von sogenannten Wearables überwachen.
So können bspw. Herzfrequenzmesser oder Blutdruckmessgeräte während der Behandlung an Patient:innen angebracht werden, um anschließend ihre Vitalwerte in Echtzeit zu beobachten.
Via Chat oder E-Mail können Sie auch nach dem Arztbesuch mit Ihren Patient:innen in Kontakt bleiben, um zeitnah auf aufkommende Fragen zu reagieren oder Anpassungen bei der Medikamentendosis vorzunehmen.
Per E-Mails oder SMS-Nachrichten können Sie Ihre Patient:innen an künftige Termine und Medikamenteneinnahmen erinnern.
Bevor Sie die Patientenreise in Ihrer Praxis digitalisieren, überlegen Sie sorgfältig, an welchen Touchpoints der Patientenreise der Einsatz digitaler Tools sinnvoll sind. Evaluieren Sie vorab, welche Technologien am besten geeignet sind, um die individuellen Bedürfnisse Ihrer Patient:innen zu erfüllen.
Achten Sie außerdem stets darauf, bei allen Maßnahmen die höchsten Standards im Datenschutz einzuhalten und für eine hohe Cyber Security zu sorgen.
Die Digitalisierung hat zu einem Wandel im Verhalten von Patient:innen geführt, die zunehmend online nach Informationen suchen und sich flexible digitale Touchpoints bei ihrer Gesundheitsversorgung wünschen.
Daher ist es für Sie als Arzt bzw. Ärztin von entscheidender Bedeutung, digitale Tools wie die jameda Arzt-Patienten-Plattform vor, während und nach Ihren Behandlungen zu nutzen, um ihre Patient:innen erfolgreich zu erreichen, ihre Bedürfnisse zu erfüllen und somit die Zufriedenheit und Bindung an Ihre Praxis zu stärken.
Darüber hinaus können Sie als Arzt bzw. Ärztin durch die digitale Patient Journey auch ihre eigene Effizienz und Produktivität bzw. die Ihres Praxispersonals verbessern.
Online-Terminplanung, elektronische Patientenakten oder digitale Diagnose-Tools helfen dabei, Zeit für administrative Aufwände zu reduzieren und diese in die Patientenversorgung zu investieren.
Zusammenfassend beschreibt der Blogartikel die zunehmende Bedeutung digitaler Touchpoints in der Gesundheitsversorgung und die Verlagerung der physischen Patientenreise in die digitale Welt.
Durch den Einsatz innovativer Technologien wie Videosprechstunden und dem digitalen, verschlüsselten Austausch von Patientendaten wird die Patientenreise zeit- und kosteneffizienter sowie patientenorientierter.
Die digitale Patientenreise umfasst sämtliche Online-Touchpoints, über die Patient:innen mit der Arztpraxis in Berührung kommen, einschließlich der Suche nach Informationen und Behandlungsmethoden, der Online-Terminvereinbarung sowie der Durchführung der Behandlung.
Die Abgrenzung zur physischen Patientenreise erfolgt durch Merkmale wie den Kommunikationskanal, den Ort der Behandlung und die Dokumentation.
Ärzt:innen sollten sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich informieren, um eine moderne Gesundheitsversorgung zu ermöglichen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Patient:innen aufzubauen.
Mit unserer Arzt-Patienten-Plattform können Sie an unterschiedlichsten digitalen Touch Points mit Ihren Patient:innen interagieren. Außerdem profitieren Sie von:
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