Juni 05, 2024

"Wen Transparenz stört, arbeitet doch nicht selten unseriös"

Praxis-11

Mit jameda payments können Patient:innen Privat- und IGeL-Leistungen online bezahlen und vergleichen. Zu den Erwartungen von Ärzt:innen und das Versprechen auf Transparenz haben wir mit dem Orthopäden und Praxisinhaber PD Dr. Dominik Pförringer gesprochen.

jameda: Guten Tag Herr Dr. Pförringer. Per jameda payments können Ärzt:innen ihre Honorare für Privat- und IGeL- Leistungen direkt bei der Online-Terminbuchung abrechnen. Das soll nicht nur Terminausfälle reduzieren, sondern auch Zeit bei der Abrechnung sparen. Welchen Nutzen sehen Sie darin?

PD Dr. Pförringer: Ich bin grundsätzlich zur Nutzung von sinnvollen Lösungen bereit, die meinen Patienten und mir bürokratischen Aufwand ersparen. Wir Ärzte verbringen mindestens 100 Tage im Jahr mit Aufgaben in der Dokumentation, dem Schriftverkehr und der Praxisverwaltung. 

Ein Feature zur direkten Abrechnung und vor allem zur Verbesserung der Termintreue - warum nicht? Ich würde es zumindest ausprobieren. Jeder nicht wahrgenommene Termin nimmt einem anderen Patienten einen Platz weg. Das kann man vermeiden.

jameda: Für Patienten kann jameda payments Transparenz schaffen, indem sich die Preise für Privat- und Selbstzahlerleistungen verschiedener Praxen vergleichen lassen. Was halten Sie von dieser Entwicklung?

PD Dr. Pförringer: Was sollte ich dagegen einzuwenden haben? Wer sich an Transparenz stört, arbeitet doch nicht selten unseriös. Ich halte mich streng an die GOÄ und habe kein Problem damit, Informationen zu diesen Ziffern (mit dem letzten Update aus dem Jahr 1996 !) mit Patienten zu teilen, halte jedoch nichts von allzu reißerischen Angeboten. Hier geht es schließlich rein um die angemessene Patientenversorgung.

jameda: Danke für das Gespräch, Dr. Pförringer.

PD Dr. Pförringer: Aber gern. 

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