Welche Vorteile Online-Plattformen für Ihren Praxiserfolg haben.
Das Internet erobert alle Lebensbereiche, es entwickelt sich mehr und mehr zum Navigator durch unseren Alltag. Auch auf der Suche nach Gesundheitsinformationen nimmt die Bedeutung konstant zu.
Um informierte Entscheidungen zu treffen, gehen Patient:innen zunehmend online, wie die repräsentative KomPaS-Studie des Robert-Koch-Institutes belegt. Das Internet belegt mittlerweile den ersten Rang in den am häufigsten genutzten Informationsmedien für Gesundheitsfragen.
Auch bei der Suche nach passenden Ärzt:innen verlassen sich immer mehr Menschen nicht mehr ausschließlich auf die Empfehlungen von Verwandten, Freund:innen und Bekannten. Viele konsultieren zusätzlich das Internet, um die kompetentesten Ärzt:innen in der Nähe zu finden.
Für Sie bedeutet das: Wenn ein Patient oder eine Patientin zum ersten Mal zu Ihnen in die Praxis kommt, hat er bzw. sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein wenig recherchiert und online Berührung mit Ihnen gehabt, etwa über Ihre Praxis-Website, Ihren Social-Media-Kanal oder Ihr Profil auf einer Arzt-Patienten-Plattform.
In diesem Blogpost zeigen wir Ihnen, welche Vorteile unterschiedliche Online-Plattformen für Sie als Arzt oder Ärztin haben und wie Sie diese zu Ihrem Vorteil nutzen können.
Was genau bedeutet Online-Sichtbarkeit und wie entsteht sie?
Weiter oben haben wir bereits von „Online-Sichtbarkeit“ gesprochen. Aber was ist das eigentlich?
Dieser Begriff bezieht sich darauf, wie leicht Sie von Ihren Patient:innen im Internet gefunden werden, z.B. über eine Praxis-Website, einschlägige Social-Media-Kanäle oder auch Ihren Profileintrag auf Arzt-Patienten-Plattformen.
Was können Sie nun tun, um Ihre Sichtbarkeit positiv zu beeinflussen? Diese Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, denn es ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren.
So sollten sich auf Ihrer Website viel gesuchte Keywords finden, nach denen Patient:innen im Internet suchen. Auch gut gepflegte, aktuelle Inhalte auf Ihrer Website erhöhen die Sichtbarkeit.
Was in jedem Fall sinnvoll ist, ist eine so genannte „Multi-Channel-Strategie“. Sprich: Sie sollten nicht alles auf eine Karte setzen, sondern auf mehreren Kanälen erreichbar sein.
Dazu zählen neben einer Praxis-Website auch ausgewählte soziale Medien sowie die Präsenz auf einschlägigen Arztportalen wie z.B. jameda.
Jeder Online-Kanal spielt dabei andere Stärken aus und hilft Ihnen in spezifischer Weise, neue Patient:innen zu gewinnen und die Loyalität bestehender Patient:innen zu erhöhen. Sehen wir uns dies einmal im Detail an:
Für Privatpraxen unerlässlich: Eine starke digitale Präsenz
Wenn Sie eine Privatpraxis führen, dann wissen Sie selbstverständlich, wie wichtig es ist, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Neben ärztlicher Kompetenz kommt es zunehmend auch darauf an, sich gut am Markt zu positionieren und ein attraktives Praxisimage aufzubauen, das Patient:innen anspricht und überzeugt.
Insbesondere in Ballungsräumen – großen Städten wie Hamburg, München und Düsseldorf - ist die Arztdichte hoch, sodass es hier umso wichtiger ist, aus der Menge hervorzustechen.
Nun können Sie sich dabei auf Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen und hoffen, dass zufriedene Patient:innen ganz automatisch im Freundes- und Bekanntenkreis von ihren positiven Erfahrungen in Ihrer Praxis berichten werden (was sie höchstwahrscheinlich auch tun).
Doch bei der Zukunftsplanung für Ihre Praxis darauf zu vertrauen, mag Ihnen ein wenig zu unsicher sein. Besser ist es, wenn Sie selbstständig und proaktiv eine Strategie erarbeiten, wie Sie neue Patient:innen gewinnen können.
Ein guter Online-Marketing-Mix ist hierbei ein aussichtsreicher Weg, neue Patientengruppen zu erreichen und die Zukunft Ihrer Praxis zu sichern.
Wie können Kassenärzte von Online-Sichtbarkeit profitieren?
Viele Kassenärzt:innen sind schon heute überlastet und wissen kaum, wie sie ihren bestehenden Patientenstamm zufriedenstellen sollen. Und nun auch noch online gehen, um noch mehr Patient:innen anzulocken?
Das klingt zunächst wenig sinnvoll. Ist es aber durchaus. Bedenken Sie, dass Sie auf Ihrer Website, auf Social Media-Kanälen oder auf Ihrem jameda Profil auf attraktive IGeL-Zusatzleistungen in Ihrer Praxis hinweisen können.
Damit sprechen Sie gezielt Patient:innen an, die sich proaktiv um ihre Gesundheit kümmern möchten und auch gewillt sind, dafür aus eigener Tasche zu bezahlen.
Ihre Praxis-Website: Das wichtigste virtuelle Standbein
Die Bedeutung einer professionell gestalteten, vertrauenswürdigen Website kann kaum hoch genug angesetzt werden. 74 % aller Patient:innen werfen einen genauen Blick darauf, bevor Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auswählen.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Ihre Website bei der Entscheidungsfindung der kritische Erfolgsfaktor ist.
Was sollten Sie bei Gestaltung und Aufbau beachten? Hier ist unsere Checkliste:
- Verfügt Ihre Website über eine durchgängige, ansprechende Optik, ein „Corporate Design“ mit professionell gestaltetem Logo?
- Sind alle praktischen Informationen wie Kontakt, Anfahrt oder Öffnungszeiten schnell auffindbar und auf dem neuesten Stand?
- Finden Ihre Patient:innen einen guten Überblick über Leistungen und Behandlungsmethoden? Sind Ihre Schwerpunkte gut erkennbar und verständlich geschrieben?
- Ist Ihre Website übersichtlich aufgebaut? Kann sie auf allen Endgeräten gut dargestellt werden (Smartphone, Tablet, PC)?
- Sind Fotos von Ihnen und Ihrem Team auf der Seite eingebunden, damit ein persönlicher Eindruck, ja idealerweise Sympathie entsteht? Zum Thema Profilfoto finden Sie einen eigenen Blogbeitrag bei jameda.
Wenn Sie noch einen Schritt weiter gehen möchten, können Sie auch einen Blog auf Ihrer Website erstellen oder einen Newsletter herausgeben, den Sie mit Einverständnis Ihrer Patient:innen regelmäßig per E-Mail versenden.
Darin können Sie über neueste Themen aus der Praxis, zu neuen Behandlungsmethoden oder allgemeineren Gesundheitsthemen aus Ihrem Fachgebiet informieren.
Unser Tipp:
Bitte bedenken Sie, dass ein Blog und ein Newsletter regelmäßig mit neuen Inhalten bespielt werden wollen und legen Sie im Vorfeld fest, wer diese Aufgabe der Inhaltserstellung und -pflege bei Ihnen in der Praxis übernehmen kann. Mit „kann“ sind sowohl zeitliche Kapazitäten als auch inhaltliche Expertise gemeint – nur dann können diese Instrumente auch volle Wirkung entfalten.Soziale Medien: Hier treffen Sie Ihre Patient:innen
Die Vorteile sozialer Medien für Ihr Praxismarketing liegen auf der Hand. Im Gegensatz zu Ihrer Praxis-Website treffen Sie Ihre Patient:innen an einem digitalen Ort, den diese ohnehin regelmäßig aufrufen, oft sogar mehrmals täglich.
Hier bietet sich eine gute Chance, in Dialog mit bestehenden und potenziellen Neupatient:innen zu gehen.
Doch worüber schreiben? Hierzu ist ein wenig Recherche notwendig. Analysieren Sie genau, welche Themen aus Ihrem Fachbereich auf großes Interesse bei Patient:innen stoßen.
Auch individuelle Themen aus Ihrer Praxis können interessant sein, z.B. eine Verstärkung Ihres Teams oder eine neue Behandlungsmethode, die Sie anbieten.
Unser Tipp:
Machen Sie sich im Voraus einen Plan für den nächsten Monat. Worüber wollen Sie schreiben? Wie oft wollen Sie schreiben? Wer kümmert sich um die Erstellung und die Pflege der Inhalte, wer reagiert auf Kommentare? All dies will geklärt sein.
Bleibt die Frage, auf welchem Medium Sie präsent sein sollten. Hierzu empfehlen wir Ihnen, sich lieber auf ein Netzwerk, maximal zwei zu konzentrieren und genau zu überlegen, wo Sie Ihre Patient:innen antreffen.
Facebook und Instagram sind bei den Nutzer:innen mittlerweile fast gleich beliebt, wie aktuelle Zahlen belegen: Laut Statista sind 61% der Deutschen auf Facebook und 57% auf Instagram zu finden, und gar nicht so selten bewegen sich Nutzer:innen auf beiden Plattformen.
Immer mehr gewinnt auch das videobasierte TikTok an Beliebtheit. Was als Plattform mit lustigen Tanzvideos begonnen hat, ist mittlerweile ein ernstzunehmender Kanal fürs Business geworden – auch für Gesundheitsdienstleister, etwa junge Ärzt:innen, die nach neue Wegen suchen, ihre (zumeist ebenfalls jungen) Patient:innen zu erreichen.
Das prominenteste, von Business-Leitmedien viel besprochene Beispiel ist DocFelix.
Ihre Online-Präsenz auf Ärzteverzeichnissen und ähnlichen Plattformen
Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram sind inhaltlich nicht festgelegt, sondern zielen auf ein breites Publikum. Nicht alle, die sich hier tummeln, haben automatisch Interesse an Gesundheitsthemen.
Das größte Momentum erreichen Sie im Internet naturgemäß dort, wo Patient:innen bereits nach einem Arzt bzw. einer Ärztin suchen. Ärztelisten, Ärzteverzeichnisse und Arzt-Patienten-Plattformen wie jameda spielen hierbei eine immer wichtigere Rolle.
Der größte Vorteil vieler dieser Plattformen ist, dass sie heutzutage weit mehr sind als nur ein digitales Telefonbuch, in dem Ärzt:innen aufgelistet sind.
jameda etwa bietet durch individuelle Profilgestaltung oder die Einbindung eines Online-Terminkalenders interessante Mehrwerte, mit denen Sie die Online-Sichtbarkeit Ihrer Praxis gezielt verbessern können und auf einfache Weise neue Patient:innen erreichen.
Mehr zu diesen Optionen erfahren Sie hier.
Unser Fazit: Die passende Onlineplattform ist entscheidend für Ihren Praxiserfolg
Das Internet ist aus der Arztsuche nicht mehr wegzudenken. Mehr und mehr Patient:innen kommen bereits gut informiert in die Arztpraxis und haben in Eigenregie recherchiert, bevor sie bei Ihnen vorstellig werden.
Damit Sie in dieser Patient Journey frühzeitig Aufmerksamkeit erregen, ist es von zentraler Bedeutung, auf verschiedenen Online-Kanälen sichtbar zu sein: mit einer aktuellen Praxis-Website, regelmäßigen Social-Media-Aktivitäten und Ihrer Präsenz auf Arztplattformen schaffen Sie eine solide Grundlage, um online gesehen zu werden.
Bevor Sie digital durchstarten, sollten Sie einige Fragen für sich beantworten, z.B. auf welchen dieser sozialen Medien bewegen sich die Patient:innen, die am besten zu Ihrer Praxis passen?
Auch Fragen nach den personellen Ressourcen müssen geklärt sein („Wer kümmert sich um die Online-Präsenz?“), um einen kontinuierlichen Reputationsaufbau zu unterstützen.
Unser Tipp:
Denken Sie auch darüber nach, wie Sie sich mit Kolleg:innen besser vernetzen können und international Austausch pflegen, um Trends und Tendenzen in Ihrem Fachbereich rechtzeitig aufzugreifen. Hier könnte unter anderem das Business-Netzwerk LinkedIn spannend sein.Weiterführende Ressourcen:
