Feb 7, 2022

5 Regeln einer erfolgreichen Social-Media-Strategie für Ärzte

Patientin schaut sich den Social Media Auftritt einer Praxis auf dem Smartphone an

In 5 Schritten zu Ihrem Social Media Auftritt - von strategischen Ideen bis zur Erfolgsmessung. 


In den letzten Jahren haben immer mehr Ärzt:innen die sozialen Medien für sich entdeckt. Und das mit gutem Grund: Denn Social Media kann dabei helfen, ihre bevorzugten Patientengruppen besser zu erreichen. Für viele Menschen sind die sozialen Medien längst zum festen Bestandteil im Alltag geworden. Umso besser, wenn sie auf diesem Wege auch mit Vertrauenspersonen wie Fach- oder Hausärzt:innen in Kontakt kommen können.  

Denn für die Ärzteschaft gilt: Ein professioneller Auftritt in den sozialen Medien muss nicht kompliziert oder zeitaufwändig sein – zumindest nicht, wenn Sie einige wichtige Faktoren berücksichtigen:

Warum brauchen Ärzt:innen soziale Medien?

Je nach Situation können soziale Medien Ihnen dabei helfen, Patient:innen zu erreichen, Ihren Ruf als Experte zu festigen, für Ihre Praxis zu werben oder Ihre persönliche Marke aufzubauen. Sie sind ein geeignetes Mittel, um Sichtbarkeit zu erzielen oder um über Angebote zu informieren. Worauf auch immer Ihr Fokus liegt – es ist wichtig, den Hauptzweck Ihrer Social-Media-Präsenz zu definieren.

Wer ist die Zielgruppe?

Im Internet finden Sie Vertreter:innen vieler Gesellschafts- und Altersgruppen – mit ganz unterschiedlichen Interessen. Das Internet ist in erster Linie eine Informationsquelle, nicht nur für Fakten, sondern auch für Meinungen. Dies gilt auch für die medizinische Welt. Ärztinnen und Ärzte sollten sich bewusst sein, dass Patient:innen online nach Informationen über Fachärzte und Fachärztinnen und Antworten auf Gesundheitsfragen suchen. Wie bereits erwähnt, betrifft dieser Trend nicht nur junge Menschen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ältere Menschen, die vielleicht (aber nicht zwangsläufig!) weniger gut mit dem Internet umgehen können, von einem Kind oder einem Enkel unterstützt werden. Gehen Sie also davon aus, dass der größte Teil Ihrer potenziellen Patient:innen, unabhängig vom Alter, regelmäßig das Internet nutzt. Bleibt nur noch die Frage: Wie wollen Sie von diesen Patient:innen wahrgenommen werden und wie und wo können diese Sie finden?  

Wo können Sie Ihr Arztprofil einrichten?

Es gibt Dutzende von sozialen Netzwerken. Die beliebtesten in unserem Kulturkreis sind gewiss Facebook, Instagram, Xing und LinkedIn. Daher entscheiden sich viele Ärzt:innen dafür, ihr Profil oder ihre Fanpage auf einer dieser Online-Netzwerke zu pflegen. Am besten eignen sich für Ärzte und Ärztinnen  renommierte jedoch Arzt-Patienten-Plattformen . Auf Ihrem gut gepflegten und aktuellen Profil erfahren potenzielle Patient:innen, alles was Sie über Ihre Praxis wissen müssen und wie Sie einen Termin vereinbaren können. Die am stärksten frequentierte Plattform für diesen Zweck ist jameda. Hier können Sie sowohl Informationen über sich und Ihre Praxis einstellen als auch direkt eine Online-Terminvereinbarung anbieten. 

Viele Patient:innen legen bei der Wahl eines Arztes zudem großen Wert auf die Möglichkeit, sich eingehend zu informieren und die Meinung anderer einholen zu können. Wo auch immer Sie Ihr berufliches Profil anlegen, achten Sie darauf, dass Ihre Informationen sorgfältig aufbereitet und immer auf dem neuesten Stand sind. Beherzigen Sie zudem, Nachrichten von Patient:innen regelmäßig zu beantworten.

Haben Sie gewusst, dass…  

… bereits 2019 rund 36% der Patient:innen die Möglichkeit wahrgenommen haben, Arzttermine online zu buchen? Tendenz steigend! Zudem achten mehr als 50 Prozent der 25- bis 44-Jährigen bei der Wahl ihres Arztes oder ihrer Ärztin darauf, dass eine Online-Terminbuchung möglich ist.

Mehr Informationen dazu, wie Ärzt:innen unkompliziert Online-Terminvergabe anbieten können, finden Sie hier. Jetzt infomieren! 

Wie können Sie Ihr Profil pflegen?

Es gibt viele Arten, ein Profil in den sozialen Medien erfolgreich zu bespielen. Der Dialog ist dabei stets eine zentrale Komponente. Die Patient:innen können nicht nur ihre Erfahrung  zu Fachärzt:innen und Hausärzt.innen teilen, sie erwarten auch eine zeitnahe Reaktion, sei es bei Kritik als auch bei positiven Rezensionen.  

Eine gute Social-Media-Strategie besteht darin, in Content zu investieren, der Ihren Profilbesucher:innen erklärt, wofür Sie stehen. Diesen zu erstellen, erfordert natürlich viel Zeit. Einige Ärzt:innen bloggen, andere nehmen Videos auf oder halten Webinare und veröffentlichen sie. Die Erstellung solcher Inhalte ist ein wirksames Mittel, um trotz Werbeverbot in der Medizinbranche eine Expertenposition aufzubauen und Interessenten zu informieren. 

Aber auch für viel beschäftigte Ärzt:innen gibt es eine Lösung: Erstellen Sie sich ein Profil auf jameda! Einmal sorgfältig ausgefüllt, müssen mit dem Profil keine weiteren Inhalte veröffentlicht werden, um von Patient:innen leicht gefunden zu werden. Der Clou: Durch das integrierte Google Business Profil und die Spiegelung Ihrer Praxisinformationen auf über 40 Online-Plattformen(GoLocal, Meinestadt, Yelp, etc) können Sie Ihre Sichtbarkeit im Internet mit nur einem Profil bei jameda erheblich erhöhen und gleichzeitig Ihren Pflegeaufwand so gering wie möglich halten. 

Wie funktionieren Algorithmen?

Damit Ihre Inhalte interessierten Personen (z. B. potenziellen Patient:innen oder Kolleg:innen) angezeigt werden, haben Plattformen Algorithmen entwickelt – ein Regelwerk, das definiert, welche Beiträge wem angezeigt werden. Um Ihr Publikum zu erreichen, ist es wichtig zu verstehen, wie Algorithmen funktionieren.

Die Algorithmen von Facebook und Instagram berücksichtigen mehrere Faktoren:

  • Zeit seit der Veröffentlichung des Inhalts sowie dessen Format (Link, Video, Grafik usw.).
  • Popularität des Beitragsje mehr Interaktion vom Publikum, desto beliebter ist er (unter Interaktion verstehen wir jeden Klick – Abspielen eines Videos, Klicken durch die Fotogalerie, Reaktion, Kommentar, Teilen, Abstimmen usw.).
  • Autor:innen-Bewertung –welche und wie viele beliebte Inhalte sind veröffentlicht? Kommen wertvolle Interaktionen mit vielen Menschen auf der Website zustande?
  • Die Beziehung zwischen Empfänger und Absender – interagiert der Empfänger oft mit dem Inhalt?
  • Inhaltsqualität –werden geteilte Posts kommentiert? Engagieren sich Freund:innen der Kommentierenden?

Woran lässt sich der Erfolg bemessen?

Wie eingangs beschrieben, sollte zunächst der Zweck der Social-Media-Präsenz definiert werden, bevor es an die Inhalte geht. Hierfür es sinnvoll, messbare Ziele zu definieren. Dabei kann es sich um eine bestimmte Anzahl von Terminen, erhaltene Bewertungen oder um die Anzahl der Empfänger der Inhalte handeln. Egal welchen Erfolgsmaßstab Sie wählen, er ermöglicht es Ihnen zu überprüfen, ob Sie die anvisierten Ergebnisse mit den Maßnahmen erreichen. 

Hier noch einmal zusammengefasst, welche Elemente eine Strategie enthalten muss:

  • Zweck – Warum wollen Sie auf Social Media präsent sein?
  • Zielgruppe – Wen wollen Sie erreichen?
  • Kommunikationskanäle – Wo wollen Sie Inhalte veröffentlichen?
  • Taktik – Wie bespielen Sie soziale Medien erfolgreich?
  • Reichweite – Wie können Sie online bestmöglich gefunden werden? 
  • Bewertung – Woran messen Sie den Erfolg?

    Die in diesem Artikel aufgegriffenen Fragen sind nicht zufällig gewählt. Indem Sie die Fragen Schritt für Schritt für Ihre individuelle Situation beantworten, entwickeln Sie eine maßgeschneiderte Social-Media-Strategie für den Aufbau Ihrer Personen- oder Unternehmensmarke. Damit haben Sie das richtige Handwerkszeug zur Hand, um in den sozialen Medien durchzustarten. Sie bringen Ordnung in noch unsortierte Informationen, Wünsche und Ziele und können Ihren Erfolg Schritt für Schritt planen. Viel Erfolg! 

Praxispositionierung - Zeigen Sie Profil beim Praxismarketing

Die Positionierung Ihrer Praxis ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Praxismarketing. Mit ihr erschaffen Sie ein unverwechselbares Profil Ihrer Praxis. Damit sprechen Sie gezielt die Patient:innen an, die zu Ihrer Praxis passen, und geben ihnen zentrale Argumente, sich für Ihre Praxis zu entscheiden. Wie Sie eine Positionierung erfolgreich erstellen und umsetzen, haben wir hier Schritt für Schritt erklärt.
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